Als Juror zur Wahl der Deutschen Weinkönigin

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Als Juror zur Wahl der Deutschen Weinkönigin

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 9 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Als ich die Einladung erhielt bei der diesjährigen Wahl zur Deutschen Weinkönigin als Juror zu fungieren machte ich mir zunächst keine große Gedanken sondern freute mich einfach darüber, dass mit mir auch die Digitale Welt eine Stimme bei dieser Wahl erhält.

Je näher der Termin rückte, je mehr ich mich mit den Kandidatinnen beschäftigte um so mehr wurde mir dabei klar, dass das nicht einfach werden würde eine Wahl zu treffen. Während des Vorentscheides selbst habe ich mich mal unter den anderen Juroren umgeschaut wie die denn so arbeiten und da war wirklich alles mögliche zu finden. Links neben mir wurde ohne Unterlass geschrieben, die Jurorin hatte sich Tabellen vorbereitet in die sie ihre Wertungen eintrug. Der Juror rechts neben mir wählte ein völlig anderes System, eher chaotisch, er kritzelte auf die Personalbogen der Kandidatinnen und änderte dabei immer die Sortierung. Auch in Gesprächen erfuhr ich dass beinahe jeder Juror auf andere Dinge Wert legte, so entschied ich für mich für den Vorentscheid eine mir eigene Gewichtung vorzunehmen.

Vorentscheid Deutsche Weinkönigin 2014Was soll denn eine Deutsche Weinkönigin können? Ich finde zuallervorderst, eine Deutsche Weinkönigin sollte fachlich kompetent sein, denn sie tritt ja nicht nur Endverbrauchern gegenüber sondern auch Profis wie Weinhändlern, Sommeliers und Gastronomen aus dem In- und Ausland. Letztendlich repräsentiert sie ja unsere Weinwirtschaft und die ist ja auch kompetent, zumindest hoffe ich das ….

Nebst dieser Kompetenz erwarte ich dass eine Repräsentantin der Deutschen Weinwirtschaft dies auch in englischer Sprache tun kann, darum bin ich auch dankbar dass eine der Fachfragen im Vorentscheid in Englischer Sprache gestellt und beantwortet wurde.

Dieser Teil bildete gewissermaßen meine A-Note, wer mich hier überzeugte hatte schon viel gewonnen und wer hier nicht parlieren konnte würde es schwer haben doch noch meine Stimme zu erobern.

So hatte ich nach der ersten Runde 7 Favoritinnen auf meiner Liste stehen.

Im zweiten Teil ging es mehr um Spiel als um Wissen, ich liess mich einfach treiben und achtete darauf welche der Kandidatinnen schlagfertig ist, was und worüber sie plauderten und so weiter. Das resultierte dann in eine B-Note welche in Kombination mit meiner A-Note dann ein Ergebnis ergab welches sich nicht unbedingt mit dem der Gesamt Jury deckte. Muss und soll es ja auch nicht, immerhin sind 4 der 6 von mir gewählten Kandidatinnen in das Finale gekommen.

Jetzt freue ich mich auf das Finale, die Kandidatinnen sind allesamt Superstark, es wird hart werden eine davon als Königin zu küren, aber dafür sind Juroren ja da, also gehen wir es an!

Was ich unbedingt an dieser Stelle noch los werden muß, es Bedarf für eine junge Frau schon eines enormen Mutes und gehöriges Selbstvertrauen sich auf eine Bühne zu stellen und in Englischer Sprache Fachfragen zu beantworten. Ich kenne sehr sehr sehr sehr viele gestandene Kolleginnen und Kollegen die würden hier jämmerlich scheitern, sich in die Hose machen und dass trotz 30 Jahren Berufserfahrung, Muskeln wie ein Bär und ein ansonsten fixes Mundwerk! Darum, allergrößter Respekt meinerseits dafür das was die jungen Damen da leisten!

Die Deutsche Weinkönigin im Internet: Webseite | Wikipedia | Facebook | TV

 

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