BtG 2007 – das Finale in der Küchenwerkstatt

Auf Reisen

BtG 2007 – das Finale in der Küchenwerkstatt

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 17 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Guido hätte keinen besseren Platz für das Finale wählen können als die Küchenwerkstatt.

Das Ambiente war Sagenhaft, wir hatten einen Raum für uns alleine mit Blick auf die Alster.

Es wurde uns sogar so viel Aufmerksamkeit geschenkt das es uns erlaubt wurde in die Küche einzutreten und einige Worte mit dem Koch zu wechseln oder sich einfach dort umzuschauen. Was uns die Jungs aus der Küche an diesem Abend gezaubert haben war vom Allerfeinsten. Thorsten hat die komplette Menükarte HIER zur Ansicht auf seinem Blog eingestellt.

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Ebenfalls Bemerkenswert das Bestehen der Wirtin auf einen gemeinsamen Einstieg aller Teilnehmer in das Menü. So haben alle zu Beginn ihren ersten Gang erhalten, unabhängig davon welche Teile sie sich ausgesucht hatten. Ich finde das deshalb Bemerkenswert weil es aufzeigt das uns Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde und es einfach schöner ist gemeinsam so ein Mahl zu beginnen.

Das sind diese besonderen Kleinigkeiten die einen Restaurantbesuch für mich unvergessen machen.

Ich hatte mich für folgende 4 Gänge entschieden,

  • Jacobsmuschel mit Miso, gefülltem Schweinefuss und mariniertem Blumenkohl
  • Gebratene Dorade mit Zitronenjus, Calamar und geschmorten Salatherzen
  • Rinderbug über drei Tage im Schmorsud gegart mit Périgord-Trüffel und gequetschten Kartoffeln
  • Rosenblütencharlotte mit Mango und Milchschaumeis

Ehrlich gesagt fehlen mir ein wenig die Worte, ich fand alles was sich bei mir auf dem Teller vorfand fantastisch. Aber, würde ich einen Nachschlag nach Wahl bekommen, wäre der Rinderbug wohl mein Favorit. Das war ein wirklich aussergewöhnliches Gericht wie ich es selten zuvor gegessen habe.

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Das schöne am ganzen Abend war der ständige Wechsel zwischen reden, trinken und essen. Kann es etwas angenehmeres geben?

Der Service war tipptopp, ich hoffe wir haben ihn nicht zu sehr strapaziert und er hatte auch ein bischen Vergnügen an diesem Abend trotz der vielen Rennerei.

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Die Weintrinker konnten sich relativ schnell auf die entsprechenden Weine einigen, als Weißwein kam 2004er Pinot Blanc aus dem Elsass auf den Tisch, als Rotwein entdeckten wir eine besondere Spezialität, einen 2002er Kanonkop Pinotage. Es gibt nur wenige Betriebe in Südafrika die diese Sorte mit dieser Kontinuität und Zuverlässigkeit über viele Jahre hinweg auf solch hohem Qualitätsniveau produzieren können. Ich glaube wir hatten mit diesen Weinen die optimale Ergänzung zum Menü gefunden.
Aber auch die Nichtweintrinker machten einen durchaus zufriedenen Eindruck auf mich, so denke ich, kann dieser Abend auch in Hinblick auf die Getränke als Spitzenklasse deklariert werden.

Nicht zu vergessen die von Guido und Matthias mitgebrachten Spezialitäten, einmal ein wunderbarer Zwetschenschnapps und eine 1994 Molitor Riesling Auslese von Guido.

Danke den beiden für diese erlesenen Mitbringsel, sie waren eine wunderbare Bereicherung des Abends.

Theo hat einige Bilder zur Küchenwerkstatt in seiner Bildergalerie online gestellt, wer will kann HIER einmal vorbeischauen, dort gibt auch Eindrücke aus der Küche.

Die Küchenwerkstatt beschreibt sich selber unter dem Motto

Lustvoll. Schnörkellos. Intelligent.

wie folgt auf der Homepage:

In der „Küchenwerkstatt“ darf der Gast begeisternde Speisen erwarten: bestechend durch schnörkellose Kreativität. Küchenchef Gerald Zogbaum geht es um die intelligente Verbindung von Können und Einfallsreichtum – nicht um kurzlebige Zufallseffekte.
So sorgt etwa der variationsreiche Umgang mit Temperaturen, Konsistenzen und Geschmackskombinationen immer wieder für Überraschungen – besonders spannend bei vermeintlich Altbekanntem.
Durch aromatische Fonds, fast vergessene Kräuter- und Gemüsesorten, sowie ausgefallene Öle entstehen auf diese Weise neue, erfahrenswerte Sinnesfreuden.

Da bleibt mir nur ein Bravo, das geschriebene Wort wird Buchstabe für Buchstabe umgesetzt.

Ab sofort habe ich einen Grund mehr Hamburg zu besuchen, alleine der Abend in der Küchenwerkstatt ist die weite Anfahrt Wert gewesen.

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In diesem Sinne, meinerseits und ich denke die anderen Blogger werden sich anschliessen, ein Dankeschön an Frau Gnade und ihr gesamtes Team der Küchenwerkstatt, das uns einen grandiosen, kulinarischen, gemütlichen, freundlichen, sympathischen, herzlichen, genussvollen Abend bereitet hat.

Es gäbe noch viel zu schwärmen von diesem Abend, die Amuse-Gueule, die Patisserie und bevor ich es vergesse, die nette Gesellschaft natürlich!!
Ich lass es jetzt gut sein, die anderen Blogger wollen ja auch noch was schreiben zu diesem Abend!!
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