Auf Reisen

Burgund – Domaine de la Bongran

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 17 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Weinreise Chablis, Burgund und Champagne
Mittwoch, 24. Mai 2006

Hipp Hipp Hurra!!! Endlich guter Weißwein. Nicht das mir die bisherigen nicht geschmeckt hätten, aber diese hier, in der Domaine Bongran sind nach meinem Geschmack. Was Junior und Senior Thevenet aus ihrem Chardonnay vinifinzieren hat mir richtig Spass gemacht.

Der ganze Betrieb hat Spass gemacht, vermutlich auch deshalb weil dieses Weingut einfach völlig aus dem Rahmen fällt. Beim Kurzspaziergang in die Weinberge vermittelt uns Senior Thevenet seine Sicht des Terroirgedanken, die man sehr vereinfacht auf den folgenden Satz reduzieren kann:

Der Winzer ist Dirigent, der Boden Komponist.

Scherzhaft fügt er hinzu, das ein Orchester bisweilen auch ohne Dirigenten auskommen könne, aber nie ohne Komponisten!

Bongran

Hätte uns Herr Thevenet erzählt, das er zum Frühstück jeden Morgen einen Esslöffel seines Terroirs zum Kaffee verspeist, ich hätte es ihm ohne mit der Wimper zu Zucken abgenommen.
Im Keller dann, die Weinprobe wurde vom Junior des Hauses übernommen, der wohl keine Probleme haben wird in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Die Weine schliesslich die uns zur Probe gereicht wurden faszinierten mich, denn sie waren klar und sauber, so wie es die Thevenet’sche Terroirphilosphie verlangt, da ist kein Platz für Barrique. Generell hat mich der Besuch bei den Thevenets zum Nachdenken angeregt, ob Terroir und Barrique überhaupt zueinanderpassen?

Also Reisender, kommst du nach Mâcon und hast Lust auf Kristallklare, Saubere, Sortentypische Chardonnays, dann mach Stopp in der Domaine Bongran. Es lohnt sich!!
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