Wein in den Medien

Der Weinküfer

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 13 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Wenn schon einmal mein Beruf so schön beschrieben wird wie hier, möchte und muß ich doch direkt darauf hinweisen. In der Serie „Beruf“ stellt Zeit online den Beruf des Weinküfer vor. Genau der Beruf den ich vor vielen Jahren erlent habe und in dem sich seither so dramtisch viel geändert hat, meist zum positiven wohlgemerkt!

Andererseits, wenn ich lese wie der Herr Wörthmann in diesem Zeitartikel die Anforderungen an die Auszubildenden formuliert bin ich doch einigermassen entsetzt:

… Ansonsten sind die Ausbildungsvoraussetzungen aber nicht hoch: Ein guter Hauptschulabschluss sowie Interesse an Chemie, Biologie und gute Mathematikkenntnisse reichen aus. Natürlich sollten die Lehrlinge auch gerne Wein trinken. …

Irgendwie klingt das so als ob man jeden nähme der sich mit Bewerbungsunterlagen im Weinkeller verirrt?

Das Arbeitsamt (pdf) ist da ein wenig auführlicher und dort wird der Part den ich persönlich für sehr wichtig  halte, die Technik, wenigstens im letzten Satz erwähnt!

Da Weinküfer/innen hygienisch arbeiten sowie lebensmittelrechtliche bzw. zoll­ und steuer­rechtliche Vorschriften einhalten müssen, sind  Sorgfalt und  Verantwortungsbewusstsein wichtig. Kommunikationsfähigkeit ist z.B. für das Erläutern von Weinsorten bei Verkostun­gen erforderlich. Um auf Kundenwünsche eingehen zu können ist Kunden- und Serviceorientierung gefragt. Kenntnisse in Biologie und Chemie sollten vorhanden sein, da Weinküfer/innen bei der Trau­benverarbeitung Gärprozesse und die richtige Behandlung von Maische und Most kennen müssen. Mathematik ist z.B. für Reifemessungen und Gewichtsbestimmungen erforderlich. Interesse an Werken und  Technik ist hilfreich, da Weinküfer/innen auch Maschinen und technische Einrichtungen bedienen und warten

Na ja, in der Lehrlings- und Gesellenzeit war Mathematik bei mir beschränkt auf das Nutzen einiger streng vorgegebener Formeln z.B. für die Anreicherung oder Entsäuerung. Gleiches filt für Chemie und Biologie, diese Fächer  passierten hauptsächlich im Berufschulunterricht kaum in der Praxis. Technik war bei mir das alles dominierende Thema, alles andere kam erst später mit Übernahme von Verantwortung.

Und die Sache mit dem gern Wein trinken klingt auch komisch, aber natürlich gehört es dazu!!

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