Der Kunde ist König oder sind wir Weinleute einfach zu lieb?

Im Weinladen

Der Kunde ist König oder sind wir Weinleute einfach zu lieb?

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 14 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Wenn ich doch einem Kunden 12 Flaschen Sekt verkaufe, ihm diese in den Verkaufsraum stelle um ihn zu kassieren, den Kunden dabei bitte die Kartons stehen zu lassen weil ich sie ihm an sein Auto bringen möchte, er das ignoriert, sie trotzdem beide auf einmal nimmt, die Kartons dann, weil zu unhandlich und zu schwer, auf den Boden fallen läßt und dabei 6 Sektflaschen explodieren und er dann völlig fassungslos mich anguckt als hätte er gerade in die Hose gemacht?

Wer ist dann Schuld?

Wer putzt dann die Sauerei weg?

Wer bleibt saucool und trotzdem freundlich zum Kunden obwohl der genau das Gegenteil dessen macht, worum man ihn gebeten hat?

Von finanziellen Verlust gar niemand spricht und es als selbstverständlich hingenommen wird das der vom Weingut getragen wird?

Warum sind wir Winzer und Kellermeister so lieb und akzeptieren das unsere Lohnversekter bescheuerte, popelige Billigkartons verwenden um unsere Exklusive Ware zu verpacken?

Warum melden wir Weingüter uns nicht zu Wort wenn Marketinggurus wieder von der Servicewüste Deutschland sprechen? Das stimmt definitiv nicht im Bereich Weinverkauf auf dem Weingut, denn dort ist der Service direkt, spontan, echt, authentisch, nicht verlogen, fair, liebenswert, freundlich, kompetent, abwechslungsreich, liebenswert chaotisch, wirklich allerseltenst misslaunig und ungeduldig.

Jajaja, das ist alles ganz normal, in Deutschlands Weingüter ganz bestimmt!! Und das ist gut so, meine ich zumindest.

Das könnte Sie vielleicht auch interessieren?

Menü