Diese Meldung der schweizerischen Bundesverwaltung hat mich veranlasst einmal eine kleine Linksammlung zum Thema Goldgelbe Vergilbung zusammen zu stellen, es mag für den einen oder anderen Winzer ja durchaus von Interesse sein.
Bernhard Fiedler schreibt in seinem Artikel über Flavescence doreé wie folgt:
Ähnlich wie der Feuerbrand im Obstbau kann sich Flavescence dorée epidemieartig ausbreiten und ist daher als meldepflichtige Quarantäne-Krankheit eingestuft. Einer der betroffenen Winzerkollegen mußte nicht nur die erkrankten Stöcke, sondern seinen gesamten Weingarten roden.
Grund genug sich einmal in diese Thematik einzulesen, hier gibt es Informationen, ich hoffe das wichtigste Zusammengestellt zu haben:
- Das wohl umfangreichste Material im Internet zum Thema Goldgelbe Vergilbung findet sich bei AGES die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH. Dort werden alle Themenbereiche wie Schadbild, Herkunft, Verbreitung, Symptome, Vorbeugung und Bekämpfung ausführlich dargestellt. AGES || Goldgelbe Vergilbung || Flavenscence dorée
- Bernhard Fiedlers We(in)blog || Flavescence dorée erreicht die Steiermark
- Rebschutzdienst.at || Goldgelbe Vergilbung – Flavescence dorée
- Wilipedia || Goldgelbe Vergilbung
- Der Winzer.at || Goldgelbe Vergilbungskrankheit erreicht Steiermark
- ablegrape die Weinsuchmaschine || Suchresultate Flavenscence dorée und goldgelbe Vergilbung
- Versuchszentrum Laimburg || Phytoplasmen – Allgemeine Information (pdf)
- FORSCHUNGSANSTALT AGROSCOPE CHANGINS-WÄDENSWIL ACW || Die goldgelbe Vergilbung der Rebe (pdf)
- FORSCHUNGSANSTALT AGROSCOPE CHANGINS-WÄDENSWIL ACW || Goldgelbe Vergilbung der Rebe – Informationen zum Vektor (pdf)
Wer weitere interessante Webseiten oder Ergänzungen zu diesem Thema kennt, bitte nicht zögern sie zu nennen, ich erweitere die Liste sehr gerne.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Als Flavescence dorée in Frankreich schon seit 20 Jahren unterwegs und ebenfalls meldepflichtig. Es muss seit ca 18 Jahren in weiten Bereichen des Languedoc zwangsgespritzt werden, 3 mal im Sommer mit harten Insektiziden, die ohne Unterschied alle Insekten, die zu der Zeit auf den Rebstöcken unterwegs sind, töten, um die winzige Zikadelle, die der Vektor der Krankheit ist, zu eliminieren. Gegen die Krankheit selber hat man, soweit ich weiß, noch kein Mittel gefunden. Ein großes Problem für Bio-Winzer, vor allem, wenn ihre Felder in unmittelbarer Nachbarschaft von konventionellen Betrieben liegen. Soweit ich weiß, spritzen Bio-Winzer mit Rotenone, dem einzigen in Frankreich zugelassenen Insektenvertilgungsmittel im Bio-Anbau, aber eben auch Gift und mit entsprechenden Folgen für das natürliche Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen. In Europa ist anderswo aber auch Pyrètre zugelassen.
Betroffen sind in meiner unmittelbaren Umgebung vor allem flache Weinfelder auf Schlemmland in Flussnähe. Betroffene Rebstöcke müssen ausgerissen werden, bei zu starkem Befall auch ganze Felder. Bei roten Rebsorten ist die Flavescence nicht dorée, also gelb, sondern die Blätter färben sich dunkelrot…
Da, wo die Krankheit sich ausbreitet, ein Riesenproblem.