Müller-Thurgau oder Rivaner?

Die Zeiten ändern sich.

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Gerade neulich habe ich im Weinladen wieder erlebt wie sehr wir doch an vorgefertigten Meinungbildern hängen. Am Beispiel der Sorte Müller-Thurgau, der ja oftmals auch als Rivaner bezeichnet wirdm wurde mir das erneut eindrucksvoll bewiesen.

Ich habe einer wirklich sehr netten Dame Wein verkauft, sie hat einiges verkostet, ich habe eine gewisse Weinkompetenz erkannt und habe somit auf das vermitteln von Basiswissen verzichtet. Im Verlauf des Gespräches kam dann die Rede auf die Weinsäure und das sie eben diesbezüglich sehr sehr sehr empfindlich wäre. Das hat mich veranlasst ihr ganuz besonders unseren Rivaner ans Herz zu legen, ein Wein den ich gerne als Magenschonend bezeichne und eben stets meine Empfehlung ist wenn es um das Thema „wenig Säure“ oder „Sodbrennen“ geht.
Davon einmal abgesehen ist der Rivaner einfach ein herrlicher und völlig unterschätzter Wein!
Die Frau also war begeistert vom Rivaner und hat ordentlich gekauft, alles war gut bis dahin. Einige Minuten später, nach dem Bezahlen wärend wir den soeben gekauften Rivaner in Kofferraum ihres Autos verstauten kamen wir auf Schorle zu sprechen. In diesem Zusammenhang meinte die Frau das ein Bekannter von ihr gerne Müller Thurgau trinkt und ihn sogar für Schorle verwendet! Dabei verzog sie angewiedert ihr Gesicht, schüttelte sich und meinte dann das sie selber Müller-Thurgau ekelig finde, ihn ganz und gar verabscheue! Wärend sie das sagte schloss sich die Kofferraumklappe langsam über dem Rivaner.

Ich traute mich nicht mehr was zu sagen …

Und ihr so? Was macht ihr in solchen Situationen?

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