Alltag im Weingut

Post für Metzger Freese

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Gestern ging mit der Post ein Päckchen mit 3 Flaschen Wein an Herrn Freese raus. Hintergrund dafür ist seine Leidenschaft zu malen, da hat es sich aus diesem Artikel heraus ergeben ein Etikett mit seinem Bild zu erstellen.

Für uns ist dies neben der ohnehin schon oft genutzten Möglichkeit der individualisierung von Weinetiketten, etwa durch Eindruck eines Logos, ein weiterer Schritt dahingehend, das Kunden ihre eigenen Etiketten komplett entwerfen können und nun auch Kunstwerke auf einer Weinflasche verwirklichen können.

Es gibt viele Gründe so etwas zu tun. Neben Schönheit und Selbstverwirklichung gibt es auch marketingtechnische Gründe die dafür sprechen. So kann man sich mit einer eigenen Edition deutlich vom Mitbewerber abgrenzen der in der Regel auf herkömmliche Produkte setzt. Das muß nicht unbedingt schlecht sein, aber es bietet eben keine Exklusivität oder gar ein Alleinstellungsmerkmal.
Aus diesem Grund heraus war es uns auch wichtig in Zukunft unseren Kunden so etwas anbieten zu können. Am Beispiel Ludgers Bild haben wir nun eine Beispielkette entwickelt die interessierten Kunden aufzeigt wie es gehen kann so etwas aufzubauen.

Zugegeben, es fällt nicht leicht für einen selbstvermarktenden Winzer, denn er verzichtet auf alle optischen Merkmale die er ansonsten auf seinen Flaschen verwendet. Logos, Schriftzüge verschwinden und treten in den Hintergrund zu Gunsten des Kundenlabels. Der Winzer wird reduziert auf das wesentliche, auf den Geschmack seines Weines.

Ohne hier jetzt alles offen legen zu wollen, für Kleinauflagen muß man mit ca 50 – 70 Euro Extrakosten rechnen um solche Vollfarbetiketten zu bekommen. Unser Ansinnen ist es jedoch nicht jedem Künstler ein Etikett zu bieten, sondern Betrieben die Möglichkeit zu geben eine eigene starke Marke aufzubauen.

Burkhard Schneider hat sich in seinem Blog erst vor wenigen Tagen diesem Thema ausführlich gewidmet und kommt ebenfalls zu einem positiven Ergebnis.
Denkbar für solche Kooperationen sind alle Geschäfte die „nebenher“ Wein verkaufen und diese Sparte neu- oder ausbauen wollen. Denkbar sind Metzger, Gemüsehändler, Bäckereien, Feinkosthändler, Fischhändler, eben überall dort wo man zum Produkt noch einen Wein mit anbieten kann!!

Der Ludger bekommt die Weine mit seinem Etikett natürlich geschenkt, denn er hat etwas angestossen was wir ohnehin schon lange umsetzen wollten es aber nie taten. Sein Bild gab den Anstoss dafür, unseren Kunden etwas Neues anzubieten.

Selbstverständlich müßte man bei einem solchen Künstleretikett darauf achten das die Farben und Formen harmonieren, Ludgers Bild würde mit Sicherheit auf einer weissen Flasche mit blauer oder schwarzer Kapsel viel besser zur Geltung kommen als jetzt bei einer Standardflasche mit der Grundausstattung des Weingutes. Ich wollte dem Ludger aber eine Freude machen und nicht warten bis ich wieder entsprechende Flaschen zur Verfügung habe. Wie auch immer, ich wünsche viel Spass beim genießen, mit Gaumen und Augen!!!

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