Weinbaugeräte

Rebschere

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 18 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Manche sagen auch Rosenschere dazu, aber eigentlich ist es schon eine Rebschere.

Sie war schon immer Rot und schon immer kamen die Besten von der Firma Felco aus der Schweiz. Egal ob für Linkshänder, Rechtshänder, mit Rollgriff oder ohne, Felco hat Sie alle.

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Die ist so gut, man kann sie sogar reparieren, schleifen, wetzen, was immer man will. Immer wieder wird versucht die Felco durch eine billigere Marke zu ersetzen, doch das Schicksal der Billigscheren ist immer das gleiche, sie wandern in den Topf zu den einfachen Erntescheren. Natürlich gibt es neben dem Klassiker auch Pneumatische oder mit Akku betriebene Scheren, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Damit ist das Tempo beim Rebschnitt deutlich gestiegen, gleichzeitig konnte die alte Winzerkrankheit der Bänderdehnungen und Zerrungen in den Armen nahezu vollständig bekämpft werden. Bis vor wenigen Jahren war es allerdings Pflicht beim Arbeiten mit diesen Geräten Kettenhandschuhe zu tragen, denn drückt man einmal auf den Knopf, geht die Schere zu, egal was sich zwischen den Klingen befindet. Unzählige Winzerfinger sind so den Klingen zum Opfer gefallen. Auch der Kettenhandschuh hat nicht viel geholfen, fürte er doch zu unglaublichen Quetschungen die kaum mehr reparabel waren. Da unsere fantastische Medizin heute so gut ist, wird nun empfohlen auf den Schutzhandschuh zu verzichten, stattdessen soll man, wenn einmal das Unglück passiert den abgeschnittenen Finger in eine Plastiktüte mit Eiswürfeln geben und damit das nächste Krankenhaus aufsuchen. Dort wird er wieder angenäht und ist bis zum nächsten Jahr rechtzeitig zum Rebschnitt wieder voll einsatzbereit.

Anmerkung: Dieser Artikel wurde ursprünglich im alten Winzerblog am 26.02.2005 erstellt und wurde am 1. januar hier im neuen Winzerblog eingestellt

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