Ernte, Im Weinberg

Sonnenbrand

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Die vor einigen Wochen stark aufgetretenen Schäden durch Sonnenbrand haben sich Gott sei Dank dahingehend entwickelt das die betroffenen Beeren völlig eingetrocknet sind und von ihnen wohl keine wirkliche Gefahr (Pilzinfektion) mehr ausgeht.

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Das Bild zeigt einen durch Sonnenbrand geschädigten Dornfelder, Ertragsregulierungen oder ähnliches haben sich bei dieser Sorte in diesem Jahr erübrigt.

Prof. Dr. Hans R. Schultz, FAG, Institut für Weinbau schreibt zum Thema Sonnenbrand wie folgt:

Die Wasserabgabe der Beere erfolgt hauptsächlich über die Cutikula, d.h. die äußerste Wachsschicht. Im Gegensatz zu den Blättern, deren Regulierung der Wasserabgabe durch Schließzellen erfolgt, haben Beeren nur sehr wenige dieser Schließzellen, die zudem mit zunehmender Entwicklung ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Da Schließzellen auf Licht mit einem Öffnungsmechanismus reagieren unterscheiden sich die Wasserabgaberaten bei Blättern stark zwischen Tag und Nacht. Dies ist bei Beeren nur geringfügig der Fall. Deshalb ist die Wasser-abgaberate der Beere viel stärker Temperatur- und Luftfeuchte abhängig. Licht hat hier nur den indirekten Effekt die Beeren aufzuheizen und dadurch das Wasserdampfsättigungsdefizit (WSD) zwischen Beere und Umgebung zu erhöhen.

Der komplette Bericht ist auf der Homepage des Verbandes der Deutscher Weinanalytiker zu finden, er erklärt wunderbar was und warum es zum Sonnenbrand bei Trauben kommen kann.

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