Warum keiner Geld für Werbung in Weinblogs bezahlen will

Sonstiges

Warum keiner Geld für Werbung in Weinblogs bezahlen will

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 15 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Für mich persönlich ist das kein Riesenthema, aber auf der winebloggers conference in Spanien war dies doch ein viel und oft angesprochenes Thema weshalb ich es gerne aufgreife.

Theo hat drüben in KurpfalzNotizen einen interessanten Artikel veröffentlicht der sich mit der Bekanntheit von Web 2.0 beschäftigt. Damit dürfte auch klar sein warum die deutsche und auch internationale Weinwirtschaft KEIN Interesse an Weblogs hat!

Das ist die Realität!!

Man sollte also eine andere Strategie entwickeln, statt ständig nur darauf hinzuweisen wie toll doch die Blogs sind und wie ungeheuerlich modern das alles ist. Nein, die Weinindustrie hat Recht nicht in Onlinewerbung zu investieren, das Video beweist das auf beeindruckende Art und Weise. Wer denkt diese Umfrage würde in Hamburg, Berlin oder etwa Münster andere Ergebnisse liefern als in Heidelberg kann es ja mal versuchen, ich fürchte auch dort findet man nur wenige die Web 2.0 kennen.

Andere Wege die Bloggerei zu professionalisieren sind gefragt, auf die Weinwirtschaft warten reicht nicht!
Es gibt in Kürze ein Projekt das genau daran ansetzt. Es soll aufgezeigt werden welchen Effekt eine Kampagne haben kann die zeitgleich und koordiniert auf vielen untereinander vernetzten Weinblogs stattfindet.
Das Problem dabei ist ganz klar, der Effekt wird da sein, egal worum es auch immer geht in diesen zeitlich koordinierten Artikeln, das hat z.B. die Weinrallye bewiesen. Aber, wie soll ein Auftraggeber so etwas bezahlen, oder besser gefragt an wen? Denn der Beitrag eines kleinen Blogs ist von gleicher Gewichtung wie der des großen Blogs, denn der eine ist ohne den anderen ja nicht viel wert. An und für sich ist dieser Ansatz sehr spannend, der Link zählt und nicht die Traffic, es juckt z.B. in Japan keinen wie viele Leser ich in Deutschland am Tag habe.
Der Auftraggeber müßte also eine Community bezahlen! Wie geht nun diese Community damit um? Wie könnte man so etwas gestalten fair und transparent? Kapieren die Blogger das sie nur gemeinsam etwas ausrichten können und alleine völlig nutzlos sind? Die Vernetzung ist ihre Stärke und nicht der Leser der sich verirrt weil er von Google in Erwartung eines völlig anderen Inhaltes auf ein Weinblog geleitet wird.
Die Geschichte der bezahlten Links und bezahlter Inhalte will ich dabei einmal außen vor lassen, denn das alleine wäre ein Abendfüllendes Diskussionsthema.
Einige Teilnehmer an der Europäischen Weinbloggerkonferenz im Rioja glauben fest an diesen Community-Gedanken und möchten in diese Richtung einiges entwickeln. Für mich persönlich scheint dies nicht der Weg zur Professionalisierung von Weinblogs zu sein, denn ich glaube das sich eine Community letztendlich nicht auf einen Modus einigen könnte. Vielleicht müsste man sich bei diesem Denkansatz vom Wort und Gedanken der für Jedermann zugänglichen Community verabschieden. Das ist ein wichtiger Punkt, denn ich wäre auf keinen Fall bereit aus Spass für andere Arbeit zu tun!

,

Das könnte Sie vielleicht auch interessieren?

Menü