Im Weinladen

Wein aus friedfertigem Anbau

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 10 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Wenn ich von Heidelberg nach Rottweil fahre nutze ich des öfteren die Gelegenheit im Stuttgarter Hauptbahnhof am Stand des Universellen Lebens oder bekannter unter dem Etikett „Lebe Gesund“ Brot zu kaufen. Ein für meinen Geschmack gutes und schmackhaftes Brot.

Ich will hier gar nicht weiter darauf eingehen wer oder was „Universelles Leben“ ist, wer sich dafür interessiert dem sei hier der Link zur Wikipedia empfohlen, dort findet sich alles Wissenswerte: http://de.wikipedia.org/wiki/Universelles_Leben

Aber mein Thema ist das nicht, mir geht es um etwas Anderes.

Das Brot am Stand wird in ein Papier eingewickelt und darauf kann man unter Anderem lesen:

Getreide aus Friedfertigem Anbau
Unser Roggen, Weizen und Dinkel wächst im Friedfertigen Landbau heran, ohne Mist und Gülle und natürlich auch ohne Pestizide. Das Getreide ist daher kräftig und gesund, voller Vitalstoffe und Spurenelemente.

Da werde ich doch hellhörig, der Begriff friedfertig in Verbindung mit Lebensmitteln ist mir neu und ich finde es spannend, hebt er sich doch von den sonst üblichen Begrifflichkeiten der Lebensmittel- und Weinbranche ab. Weiter liest man:

Das Qualitätsmarkensiegel für Ihre Gesundheit durch Friedfertigen Landbau

  • ohne Mist und Gülle
  • ohne Nutztierhaltung
  • ohne Kunstdünger
  • ohne Klärschlamm
  • ohne Pestizide
  • keine Genmanipulation
  • dadurch erstklassige Qualität

Da dies kein offizielles Qualitätssigel ist, könnte natürlich ein jeder diese Begrifflichkeiten nutzen wie er möchte, aber beim Stichpunkt Mist würden wohl auch die meisten Biobetriebe passen müssen, wobei, eigentlich gibt es doch nichts friedfertigeres als Kühe und Pferde die glücklich leben und guten Mist produzieren?

Wie auch immer, sollte ich einmal Naturweinproduzent werden werde ich mir überlegen einen entsprechenden Friedfertigen Text im Etikett zu führen 😉

Im Grunde sollten ja wohl die Produzenten veganer Weine dem Gedanken des Friedfertigen Landbauswie er hier dargestellt ist am nächsten sein, aber ich habe im Zusammenhang von veganem Weinen bisher nur über kellerwirtschaftliche Aspekte gelesen. Konsequenterweise müsten Vegane Weinproduzenten selbstverständlich auf Mist verzichten, sowie auf Strom produziert aus Nahrungsmittelabfällen oder gar aus tierischen Abfällen.

Und ihr? Was denkt ihr? Ist eure Weinproduktion friedfertig?

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