Alltag im Weingut

Werden 2008 die Flaschen knapp?

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

So ganz wohl ist es mir ja nicht wenn ich die Email lese die uns einer unserer Flaschenlieferanten schickte.

Die Problematik in Sachen Beschaffung von Wein-/Sektflaschen hat sich leider noch weiter zugespitzt. Dies liegt hauptsächlich an der Schließung von Glashütten, denn dadurch wurden Produktionskapazitäten stark verringert, und somit gibt es derzeit leider nicht genügend Glas am Markt. Zusätzlich zur Verringerung von Produktionskapazitäten wurde in allen Glashütten die Lagerhaltung, aus Kostengründen, um bis zu 50% verringert.

Irgendwie ist es für mich nicht ganz nachvollziehbar warum die Glasindustrie weitere Hütten geschlossen hat, war es doch bereits im Jahr 2007 ein Kinderspiel höhere Preise am Markt durchzusetzen. Aber offensichtlich ist es noch nicht genug:

… aus unserer Sicht wird sich die Situation in 2008 sogar noch weiter zuspitzen, da etliche wichtige Glaswannen in 2008 turnusgemäß repariert werden müssen, was, zumindest unserer Auffassung nach, noch zusätzlich zu einer Verringerung an Produktionskapazitäten, und somit zu einer Verschlechterung der Versorgungslage auf dem deutschen Glasmarkt, führen wird.

Und dann kommt, was kommen muß:

Die Glashütten haben für das kommende Jahr 2008 Preiserhöhungen für Behälterglas im deutlich zweistelligen Prozentbereich angekündigt.

Wie gesagt, das ist eine Infomail eines Lieferanten, es gibt noch einige andere, da muß man einfach einmal reinhören was die dazu meinen. Zumindest im letzten Jahr hatten wir trotz ähnlicher Ankündigungen keine nennenswerten Probleme Flaschen zu bekommen. Warten wir es ab.

Vielleicht ist bald die Zeit gekommen das die Weinbranche wieder auf einheitliche 0,75 Literflaschen setzt und es so den Flaschenspülbetrieben wieder möglich wäre zu Konditionen wie im Literflaschenbereich, 0,75 Literspülglas zur Verfügung stellen. Viele Spülbetriebe verzichten derzeit darauf, da der Aufwand der Flaschensortierung zu groß ist. Wer sich einmal im Fachhandel vor ein Weinregal stellt und versucht die unterschiedlichen Flaschenformen und deren unterschiedliche Verschlussarten zu zählen ahnt welches Problem dahinter steckt.

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