White Bessi 2016

Foto White Bessi
Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 4 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Es war einfach mal wieder Zeit für einen Naturwein, es ist jetzt schon eine Weile her das ich zum letzten Male einen im Glas hatte.

Vielen Kollegen und Weinenthusiasten rollen sich die Zehnägel auf wenn sie nur schon das Wort Naturwein hören, bei mir ist es eher das Gegenteil, ich finde es faszinierend einen Wein mit möglichst wenigen Eingriffen zu produzieren und natürlich auch zu verkosten und zu genießen.
Zugegeben, was man bisweilen unter dem Begriff Naturwein in das Glas bekam war unterirdisch oder gar fehlerhaft, wobei sich das inzwischen stark gebessert hat. Denke ich an die deutschen Anfänge der Naturweine da wurde schon auch mal ein Wein mit Mäuselton angeboten, absolut widerlich, ganz getreu dem Motto, der Wein ist mir jetzt im Fass vergammelt, aber als Orange oder Naturwein reichts noch immer.
Somit ist es zu begrüßen das sich diese Szene inzwischen organisiert und sortiert hat, das Produkt scheint mir zumindest in kleinem Rahmen etabliert zu sein. Gut so!!

Für den Anfang einer kleinen Verkostungsserie wende ich mich einem Winzer zu von dem ich schon einige Male spannende Weine im Glas hatte, heute also ein Grüner Veltliner aus dem Weinviertel.

White Bessi
Vermutlich Jahrgangsverschnitt
Grüner Veltliner
Österreich – Weinviertel
Michael Gindl – Weingut und Demeterhof

White Bessie No2 von Michael Gindl
Farbe: Stark trüb, Orange

Geruch: Kräuter, Obst, Äfpel, Most, Almdudler und zarte Töne von Trester die an einen schönen Grappa erinnern. Absolut spannend und animierend, der erste Eindruck ist noch allegemein mostig, ändert sich aber schnell und wird konkret kräutrig und obstig.

Geschmack: Stoffig, salzig, frisch und kräftig. Sehr schönes und kraftig zupackendes Tannin, sehr klare, kräftige aber dabei nicht bissige Säure.

Das macht richtig Spass, bei jedem Schluck entdeckt man etwas neues, der Wein ist vielschichtig und verspielt, wobei Tannine und Säure um Aufmerksamkeit buhlen,

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Wein dieses Betriebes!

Weiterführende Infos zu Michael Gindl:
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