1. Messesplitter Hamburger Weinsalon 2007

Auf Reisen

1. Messesplitter Hamburger Weinsalon 2007

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 17 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Wie HIER, HIER und HIER bereits geschrieben, war die Vorbereitung unsererseits auf den diesjährigen Weinsalon mehr Schlecht als Recht. Trotzdem waren in diesem Jahr bei uns am Stand einige Leute mehr als im letzten Jahr. Vermutlich lag es auch daran das die Messe zusammengezogen in einer Halle stattgefunden hat. Aus meinem Gefühl heraus war das Positiv, denn sonst waren die Stände in der zweiten Halle immer etwas abghängt.

Standnachbar war unter Anderem die Firma Timrott, die Traubenkernöl zur Verksotung und Verkauf anbot. Interessant zu sehen das die Besucher positiv darauf reagierten und das Angebot gerne warnahmen. Ob wir doch wieder Traubenkernöl ins Sortiment aufnehmen?
Die Verpflegung war in diesem Jahr ausgezeichnet, die angebotenen Ciabattas waren frisch belegt und in großer Auswahl vorhanden und mit 2 Euro fair Kalkuliert. Gleiches gilt für den Kaffee. Es gibt nur wenige Messen von denen man ähnliches behaupten kann.

Rundum war es positives Wochenende in Hamburg, ganz besonders auch Dank des hervorragenden Rahmenprogrammes in Form einer Weinprobe die mir von Guido und seiner Frau am Samstagabend geboten wurde. Wow, ich hoffe er hat am nächsten Morgen nicht bereut das er da einige ganz große Spätburgunder aufgemacht hat.

Ebenfalls toll war der Besuch von Matthias der auf seinem Blog ebenfalls über den Hamburger Weinsalon berichtet hat. In Düsseldorf hatten wir uns ja verfehlt, so konnten wir bei einem Gläschen Wein wenigstens kurz einen Plausch halten.

Auch Kollegenbesuch hatte ich am Stand, einer war ziemlich skuriel, er probierte unser Barriquegereiftes 2003er Cuvée aus Spätburgunder und Schwarzriesling. Einziger Kommentar den er zum Besten gab:

Es ist schon gut das heutzutage keiner mehr dieses Barriquezeugs kauft. Es ist doch völlig überflüssig so etwas zu produzieren.

Warum er dann ausgerechnet diesen Wein probierte blieb sein Geheimniss, oder besser gesagt es interessierte mich nicht.

Auffällig war für mich, das viele Besucher überrascht reagierten einen Kerner angeboten zu bekommen. Vielen ist diese Rebsorte offensichtlich seit vielen Jahren nicht mehr in die Quere gekommen und so war die Kerner Beerenauslese vor dem Riesling Eiswein ausgetrunken.

Auf den von mir angebotenen Cabernet Mitos reagierte ein Gast mit der Frage:

Warum tun sie wo etwas?

Tja, die Anwort viel lang uns ausführlich aus und würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Ich glaube schon das Weingüter ab und zu auch einmal ungewöhnliches produzieren sollten, auch wenn es nicht dem gängigen Markt entspricht. Dieser Wein gehört in diese Kategorie 🙂 Hätte der Gast den Winzerblog gelesen wäre er vorgewarnt gewesen.

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