Diese fetten, dicken Weine, diese konzentrierten dunklen so sehr intensiven Rotweine besitzen doch immer wieder die Unverschämtheit sich viel langsamer dahin zu entwickeln wo man sie gerne hätte. Nach 9 Monaten im Barrique erwarte ich vom langen Holzfassausbau geprägte Aromastrukturen die an Vanille, diverse Rauchnoten, Dörrobst sowie Leder erinnern.
Was aber macht der Cabernet Mitos?
Schokolade … er riecht nach Schokolade und schmeckt nach kaltem Kaffee 🙂 OK, das hört sich jetzt nicht nach einem Brüller an, ist aber einer!! Ich bin mir sicher, die weitere Entwicklung wird sehr spannend. Ich bin ja ohnehin ein Fan dieser Sorte, dies hier ist jedoch das erste mal das wir ein paar Barriques mit dem dunkelschwarzen Wein befüllten.
Ich finde das extrem lecker, extrem spannend, extrem abgefahren. Der Wein zeigt aber auch noch ziemlich grobe Strukturen, gibt aber deutliche Signale dahingehend sich vermehrt der Zärtlichkeit und der molligen Wärme hinzugeben die ihm das Holzfass bietet.
Darum bleibt er da wo er ist, im Barrique für mindestens nochmal 6 Monate, vermutlich eher mehr.
Aber, ich probier ihn nach Ostern nochmal im Verkaufsraum, da erlebt man doch immer wieder Überraschungen wenn man die Weine ausserhalb des Weinkellers verkostet.
Im Weinkeller schmeckt eben immer alles sagenhaft, wer anderes behauptet fliegt raus …. … nein, stimmt nicht, echt! Es darf jeder da bleiben!