Liest man solch einen Zeitungsartikel das angeblich immer mehr Gastronomen ihre Speise- und Weinkarten ihren Gästen auf dem iPad präsentieren, fragt man sich doch sofort ob das nicht auch etwas für den Weinverkauf z.B. in einem Weingut wäre?
derStandard.at schreibt über das iPad im Restaurant:
Dort finden die Gäste mehr als 750 Weine, die das Haus zu bieten hat. Dazu gibt es eine Karte von Google Maps vom Weingut. Man kann sogar virtuell die Flasche umdrehen und das Etikett auf der Rückseite lesen. Seit das Restaurant in iPads investiert hat, ist der Weinumsatz pro Kunde um 20 Prozent gestiegen.
Also für mich macht das Sinn, denn das iPad böte uns im Verkaufraum elegant die Möglichkeit viele Kundenfragen einfach zu beantworten und eine Fülle von Informationen eine Ebene unter der Preisliste anzubieten. Analysendaten und Weinbeschreibungen wären einfach einzupflegen und schnell zu präsentieren.
Aufpassen müssen die Weinproduzenten allerdings trotzdem, denn wie man auf Wagners Weinblog nachlesen kann hat das auch direkte Auswirkungen auf die Beratung:
Das iPad lädt zum Spielen ein und steigert das Interesse am Wein, gibt den Kunden auch das Gefühl, ihre Entscheidung sicher, objektiv und auf vertrauenswürdiger Basis getroffen zu haben, vor allem was teure Weine betrifft. So mancher Sommelier klagt allerdings, dass manche Kunden dem iPad mehr Vertrauen als ihm schenken, obwohl er sie schon 10 Jahre oder länger seriös beraten hatte.
Tja, ein Grund mehr als Weinproduzent sich aktiv darum zu kümmern was im Internet passiert! Der Internetshop und der Weinverkaufsraum wachsen zusammen! Über das iPad auf der Verkaufstheke könnte man die ganzen interessanten Weinverkostungsnotizen und Kundenmeinungen zum jeweils betreffenden Wein aus dem Internet direkt an den Platz des Geschehens bringen, eben zum Weinverkauf! Das Web 2.0, wird zu Wein 2.0 und könnte über diesen Weg direkt beim Konsumenten ankommen.
Das iPad böte aber auch die Chance für den Weinproduzenten direkt zum Kunden im Fachhandel und der Gastronomie vorzudringen! Mit entsprechender Serviceleistung, oder über Dienstleister könnten die Winzer selber die Jahrgänge und Weinbeschreibungen z.B. in der Weinkarte gestalten und diese so aktuell halten.
Ich bin gespannt wann und wo wir die ersten iPads im Weingut erleben werden. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, und es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis erste Versuche in diese Richtung starten falls es sie nicht schon gibt. In der Gastronomie doch ganz bestimmt?
Einziger Nachteil den ich sehe wäre der das unsere Kunden die Preisliste nicht mehr so einfach mitnehmen können auch wenn sie gerne wollten.