Weinrallye

Weinrallye #35 – Ein Wein vom Gneis

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 13 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

weinrallye__35.gifDie Weinrallye #35 mit dem Thema Stein und Wein wurde ausgerufen vom Weinblog derWeinfreak. Infos und Regeln zur Weinrallye finden sich hier im Winzerblog der Heimatseite der Weinrallye.

Das Thema Stein und gibt so viel her, ich habe mich dazu entschieden einen Wein vorzustellen der auf Gneis gewachsen ist. Die Wikipedia gibt über die Bodenart Gneis wie folgt Auskunft:

Gneis besteht hauptsächlich aus den Mineralen Feldspat (> 20 %), Quarz sowie Hell- und Dunkelglimmer.[1] Das Gefüge ist in der Regel mittel- bis grobkörnig, bei gut sichtbarer Paralleltextur: Die Kristalle sind eingeregelt. Das Gestein ist lagig-flaserig bis grobschieferig, und oft sichtbar gebändert.

Gneise sind weltweit verbreitet und finden sich häufig in den alten Kernen (Kratonen) der Kontinente, wo sie durch tief reichende Erosion freigelegt wurden. In der Regel haben diese Gesteine seit ihrer Entstehung gleich mehrere Phasen der Gesteinsumwandlung (Regionalmetamorphosen) mitgemacht. Sie bilden die ältesten Gesteinsformationen der Erde, so den Acasta-Gneis aus dem Hadaikum von 4.030 mya aus dem westlichen Kanadischen Schild und den Gneise enthaltende Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel aus dem östlichen Kanadischen Schild. Gneise treten auch in den Kristallinzonen jüngerer Faltengebirge auf, z.B. im Alpenhauptkamm der Zentralalpen.

Mein Beitrag kommt aus dem Breisgau, ein 2008er „GNEIS“ Grauburgunder vom Weingut Martin und Otto Frey. Zugegeben, es ist nichts Neues das die besten Grauburgunder aus Baden kommen, brechen wir es noch weiter runter in die Regionen drängt sich einem der Breisgau regelrecht auf, diese Region ist auf das engste mit der Sorte Grauburgunder verbunden.

2008

Natürlich wimmelt es heute in der Welt von fantastischen Grauburgundern, blumigen Typen mit wahnsinnigen intensiven Bananenaromen oder abgedrehten Maracujadüften! Mainstream eben, flüssige Langeweile, kaltvergären kann schliesslich jeder und Weinhefe aus der neuen Weinwelt verwenden ist ebenfalls keine Kunst. Aber Grauburgunder produzieren der schmeckt wie originärer Grauburgunder wird zunehmend seltener. Sucht man nun diesen Urtypen des Grauburgunder, den Ursprung, das natürliche, dann lande ich im Breisgau dem Weinland in dem die Grauen Burgunder saftig sind, sich ein natürlicher Schmelz ausbildet wie sonst nirgendwo auf der Welt. Gut möglich das moderne Weindegustateure das als Mineralik bezeichnen, für mich ist es Schmelz, Schmelz den man im Weinkeller nicht herstellen kann. Schmelz der gewachsen ist und über die Trauben in den Weinkeller gelangt.

Das Weingut Frey informiert über seinen Gneis Grauburgunder wie folgt:

„gneis“ steht für den unverwechselbaren untergrund auf dem unsere grauburgunder-trauben wachsen. das kühle mikroklima begünstigt den rassigen stil dieses weines und lässt ein hohes grad an mineralität erkennen. ferner kennzeichnen diesen wein zarte aromen, eine geradlinige stilistik gepaart mit der fülle eines burgunders. alkohol 13,5 % vol, säure 5,7 g/l, restzucker 0,1g/l

Ja, was soll ich da noch schreiben, stimmt genau! So wie es da steht, jedes Wort. Ich würde vielleicht noch die Worte geradlinig, zart und fülle unterstreichen, fett schreiben oder mit einem Leuchtmarker herausstellen.

2008

Die Bilder zum Wein

Wein trinken an schönen Orten (Link folgt später)

Die Webseite des Weingut Otto und Martin Frey

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