Gastbeitrag von Herrn Sebastian Schwarz, Hofa Heidelberg
5 Fazit
Noch vor 100 Jahren wurde Wein erst nach einigen Jahrzehnten Lagerung in den Handel gebracht. Es sind Markttafeln aus dem Jahr 1867 erhalten, auf denen Moselwein von 1774 zu erwerben war. Damals brauchte der Wein teilweise so lange, um überhaupt genießbar zu werden. Diese lange Lagerhaltung ist heute dank der Kellertechnik und der Weinbehandlung nicht mehr notwendig. Auch der Kunde will nicht mehr so lange auf den Wein warten.
Es wurden Weinfehler, vor allem spätere Trübungen auf der Flasche, untersucht und es wurde herausgefunden woran es lag und womit man sie behandeln konnte. Zum Bei-spiel durch Bentonit- und Blauschönungen sind diese Trübungen zu verhindern.
Und natürlich um den Geschmack und die Farbe des Weines positiv zu beeinflussen, wie zum Beispiel mit einer Eiweiß-, Hausenblase- und Kohleschönung.
Wieviel Technik verträgt der Wein?
Wein ist ein Produkt, zu dem jeder eine eigene Einstellung hat. Mann sollte die Bedeutung der Diskussion nicht zu hoch hängen. Die Kellerwirtschaft entwickelt sich weiter, ebenso wie die Verbraucherpräferenzen. Vor 20 Jahren etwa galten Weine, die durch den Ausbau in kleinen Eichenholzfässern einen Holzton hatten, als fehlerhaft. Heute ist der Ausbau im Barrique schon gute Tradition. Bleibt abzuwarten, was die Zukunft noch zu bieten hat.
Anmerkung Winzerblog: Damit ist die Serie Wieviel Technik verträgt der Wein? von Herrn Schwarz beendet, in Kürze folgt ein Überblick und eine Besprechung dieser Technologiearbeit!