Heute gab es zum Vesper wieder einmal einen ausgesprochenen Spasswein aus der Rubrik Naturweine.
Im Glas eine Cuvée aus Chardonnay und Weißer Burgunder aus dem Jahr 2017, von dem Weingut Glücksjäger.
Glücksjäger? Kann ein Weingut so heißen?
Der genaue Blick auf das Rückenetikett zeigt, da steht nichts von Weingut, sondern das Wörtchen Vertrieb taucht da auf. Also, nochmal genauer auf der Webseite nachgelesen, dann das Puzzle zusammen setzen. Hier meine Interpretation, die Glücksjäger ist quasi ein Betrieb im Betrieb, d.h. Chef der Glücksjäger ist Andreas Pfaffmann-Wiedemann, der widerum im großen und bekannten Doktorenhof arbeitet und dort eine eigene Weinlinie auf die Beine stellt.
Aber im Grunde ist das auch völlig egal, denn das Ergebnis macht so viel Spass, das uns die Etikettenleserei egal sein kann.
Knochentrocken
2017
Chardonnay & Weisser Burgunder trocken
Deutscher Qualitätswein
Vertrieb: Der Glücksjäger

Farbe & Aussehen: Klar & sauber
Geruch: Kräuterig, leicht würzig, Heu. Alles eher filgran und zurückhaltend
Geschmack: Vollmundig, saftig und glatt, ein unkomplizierter Spassmacher, guter trinkfluss, sehr animierend, passt auf jeden Tisch und Tafel.
Fazit: Gut wenn man so etwas im Keller liegen hat, perfekter Begleiter zum Vespern oder mitnehmen auf die Wanderung