Wein in den Medien

Versilberter Wein

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 13 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Ich war überrascht in Zisch Neue Luzernen Zeitung Online einen Artikel mit dem Titel „Silber im Luzerner Wein – trotz Verbot“ über Silberrückstände im Wein zu lesen.

… 15 von 34 getesteten Luzerner Weinen konnte das Edelmetall nachgewiesen werden. Silber wurde früher dem Wein zugefügt, um den «Böcksgeruch» zu entfernen. Heute ist dies verboten. ….

Silber als Weinbehandlungmittel ist laut Troost in der EU seit 1979 nicht mehr zugealassen, da können beim besten Willen keine Reste mehr auf dem Markt sein, wie die Situation in der Schweiz aussieht bin ich allerdings überfragt, aber wie ich den Artikel verstehe ist Silberchlorid als Weinbehandlungmittel auch in der Schweiz nicht mehr zugelassen.

Ich persönlich habe noch nie mit Silber, oder Silberhaltigen Weinbehandlungmitteln gearbeitet und konsultiere dazu meinen Troost und der gibt Auskunft wie folgt:

… können in Ländern, wo das Mittel weingesetzlich zugelassen ist, böcksernden Weine mit Hilfe von feinverteiltem Silberchlorid wiederhergestellt werden. Das Mittel wirkt zuverlässig gegen alle Schwefelböckser. so den Schwefelwasserstoffböckser und den Lager-, gummi- oder Mercaptanböckser (Äthylmercaptan), ohne den Wein zu beeinträchtigen wie das bei der Anwendung von Kohle oder starkem Lüften der Fall ist. ….

Also ich bezweifle ein wenig ob wirklich eine Böckserbehandlung die Ursache für die Silberrückstände sind. Sollten diese Weine aus veschiedenen Betrieben stammen halte ich es für unwahrscheinlich das die alle gleichzeitig dieses alte Verfahren zur Böckserbehandlung anwandten. Kommen die 15 Weine aus einem Betrieb, dann wäre es durchaus denkbar.

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