Auf Reisen

Burgund – Domaine Bertagna

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 18 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Weinreise Chablis, Burgund und Champagne
Montag, 22. Mai 2006

Im Gegensatz zur Domain Rossignol, wo die zurückhaltende Präsentation uns beeindruckte, trafen wir hier auf eine Frau, die die Sache weitaus offensiver aber ebenfalls mit viel Charme anging. Die Deutsche Geschäftsführerin bot uns Einblicke in alle Bereiche die uns interessierten.

domain Bertagna

Die Weine von Bertagna, die mir ausserordentlich gut gefielen, überzeugten durch ihre Präsenz und Zugänglichkeit trotz junger Jahre. Das hat mich wieder einmal dazu verleitet darüber nachzudenken, worin wohl der Sinn liegen mag, solche Weine für Jahre in den Weinkeller wegzusperren. Für meinen Geschmack sind die Weine jetzt excellent, daher würde ich sie auch jetzt trinken!

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Eines der Schwerpunktthemen in diesem Betrieb war die Vermarktung. Dies ergab sich, weil einer unserer Mitreisenden die romantische Vorstellung äußerte, zur Vermarktung in Deutschland würde es genügen eine Garage anzumieten und von dort aus die Weine zu verteilen. Von Madame erntete er dafür ein mildes Lächeln…
Ernsthaft, der Deutsche Markt steht unter enormen Preisdruck und ist daher auch für gute Weingüter aus dem Burgund nicht einfach zu bedienen. Andererseits haben wir natürlich auch vernommen, das die Domaine Bertagna wohl ziemlich unter dem Boykott Französischer Produkte in den USA leiden mußte. Ich hatte bei Bertagna ein bischen das Gefühl, das man gerade dabei ist, sich in Sachen Vermarktung neu aufzustellen.
In Klartext, gute Deutsche Fachhändler könnten hier derzeit nicht billige, aber gute Weine aus dem Burgund für den hiesigen Markt bekommen.

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