Links zum Wochenende

Alkohol – Links zum Wochenende

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 16 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Am Telefon hatte ich letzlich eine Dame am Telefon die bestellen Wein wollte.

Dame: Würden sie mir bitte 6 Falschen Wein liefern?
Ich: Ja gerne, wohin denn
Dame: gibt mir die Adresse
Ich: Wir kommen nächste Woche in ihren Stadtteil und werden den Karton vorbeibringen
Dame: Nein, das geht nicht, ich brauche den Wein sofort
Ich: Entschuldigung, wir können unmöglich sofort liefern (Ich erklärte warum)
Dame: Doch sie müssen, ich brauche den Wein ganz dringend

Jetzt wurde mir erst klar, das die Frau am anderen Ende ein großes Problem hatte und Alkohol brauchte. Offensichtlich hatte sie kein Geld mehr und versuchte nun irgendwie an Alkohol zu kommen gegen Rechnung.
Ich verneinte nochmals die Möglichkeit sofort liefern zu können, darauf hin brach die Frau am anderen Ende des Telefons schluchzend zusammen und legt auf.

Das sind für mich ganz seltene, aber doch vorkommende Situationen in denen mir der Alkohol eine Seite aufzeigt die nichts mit Genuss zu tun hat, diese Seite ist eine wiederliche Fratze. Als Beschäftigter in der Weinbranche muß man Mechanismen aufbauen die einem beim täglichen Kontakt mit Alkohol schützen. Ich habe mir z.B. angewöhnt eine Flasche Wein nur in Gesellschaft zu öffnen, niemals Alleine.

Wie geht man damit um wenn ein offensichtlicher Alkoholiker vor dir steht und Schnaps kaufen möchte? Wie weit geht die persönliche Verantwortung?
Was denkt sich ein Kioskbetreiber der täglich seinem „besten“ Kunden eine Flasche Korn verkauft? Wenn ich es nicht mache macht es ein anderer?
Derzeit werden die Grenzen neu justiert, die Rauchergesetzgebung hat dies deutlich gemacht und zeigt auf wo die Reise hingehen könnte.
Ein gutes Beispiel dafür bietet ein Artikel von Bernhard Fiedler in dem es um einen umstrittenen Werbespot geht. Ist denn Werbung für Wein bereits eine Verführung zum Alkoholismus? Ich verneine dies, sehe aber ein, das eine Minderheit Probleme mit diesem Thema hat und die Alkohol produzierende Industrie daher sensibel damit umzugehen hat.

Ist man vor 10 Jahren davon ausgegangen das eine schwangere Frau weiss das Alkohol für ihr Kind schädlich sein kann, muss man offensichtlich heute davon ausgehen, das eine schwangere Frau um diesen Umstand nicht Bescheid weiss und daher auf der Flasche gewarnt werden muss. Das meine ich mit neu justieren, man darf nicht mehr von Selbstverständlichkeiten ausgehen.

Die Frage ob Alkohol ein Genussmittel oder Krankmacher ist, ist online schon entschieden. Befragt man Google zum Stichwort Alkohol haben die meisten Suchresultate mit Sucht oder Krankheit zu tun. Von Genuss ist da nicht Rede.

Die Links zum Wochenende zum Thema Alkohol

Gerhard beschreibt ein Szenario das mir als Weinproduzent Angst macht Praeventionsprogramm Alkohol

Aufklärungsseite zum Thema Alkohol
Leben ohne Alkohol

Die EU, große Worte, große Pläne
Europäischer Aktiosnplan Alkohol 2000 – 2005

Eine Kampagne der Bier-, Wein-, Spirituosen- und Sektverbände
Don’t Drink and Drive

Diese Seite ist nichts für zart besaitete
Das Schicksal einer Frau und deren Begegnung mit einem betrunken Autofahrer

Die Aktion „NA TOLL!“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Zielgruppe: Jugendliche
Bist-du-stärker-als-Alkohol.de

Informationsseite für Alkoholiker und Hilfesuchende zum Thema Alkohol
www.problem-Alkohol.de

Wem es noch nicht vergangen ist, hier darf gelacht werden
Alkohol – Stupidedia

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