Wein 2.0

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 15 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

So nebenher wird es ab Morgen ein kleines Spezial hier im Winzerblog geben. Es geht um Wein 2.0 und was uns diesbezüglich in Deutschland geboten wird.

Herzlich Willkommen zu:

Deutschland sucht den Wein 2.0 Superstar

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Zunächst schaue ich mir die einzelnen Kategorien an, gibt es etwas was mir ausnehmend gut gefällt wird es ausgezeichnet, das ist alles. Entweder bekommen die Gewinner eine Flasche Wein, oder ich hätte ja noch ein paar Awards zu vergeben! Das überlege ich mir noch.

Die Geschichte hat aber schon auch den Hintergrund einmal aufzuzeigen wo wir in Deutschland mit unserem Produkt Wein im lustigen Mitmachweb stehen. Leider wird bei uns Web 2.0 oder Wein 2.0 mit Blog und Twitter gleichgesetzt. Das ist meiner Ansicht nach viel zu wenig. Auch die kommerzielle Seite des Web 2.0 möchte ich aufzeigen, zumindest anhand der Modelle die im Ausland bestens funktionieren. Damit werde ich dann auch demnächst beginnen.

Ich werde eine ganz Anzahl von Kategorien abarbeiten, das wird die Blogs, Twitter, Vlogs und Podcast sowie die Communitys beinhalten. Wer weiß schon was mir sonst noch so alles in die Quere kommt. Die besten Fotos würde ich auch einmal gerne in irgendeiner Art und Weise würdigen. Lasst euch überraschen, ich habe ja selbst bisher nur grob eine Idee!!

Die folgenden Kategorien werden ausgerufen, denn mit der Kategorie „Wein verkaufen wie Woot“ beginne ich bereits am Montag:

Kategorie Wein verkaufen:

  1. Wein verkaufen wie Woot
  2. Wein verkaufen egal wie, Hauptsache webzweinullig

Um ganz normale Webshops wird sich demnächst an ganz anderer Stelle gekümmert, die bleiben hier also erst einmal aussen vor. Für Tipps vor allem zu Punkt 2 würde ich mich ausserordentlich freuen! Wer kennt online Weinshops mit Web 2.0 Elementen? Also Userempfehlungen, Userbewertungen, RSS Feeds, Blogs, Twitter? Usw…

Wenn jemand meint er hätte einen Preis gewinnen müssen, kann es durchaus sein das er Recht hat, aber ich kann natürlich nur die auszeichnen die ich kenne und auch lese. Alles andere ist leider schon vorher ausgeschieden. Sorry! Die Regeln sind knallhart, die Jury ist unerbittlich und hat mir aufgetragen es genau so zu handhaben.

Mitglieder der Jury: Da ich niemanden mit zusätzlicher irrsinniger Arbeit belästigen möchte habe ich beschlossen die Jury direkt selber zu besetzen mit meiner Person.

Was soll das alles und für wen mache ich das?

Ich bin der Meinung das der Umbruch den wir im Moment in der Medienlandschaft erleben auch bei uns, den Weinproduzenten und Weinhändlern ankommen wird. Ganze Weinregionen müssen sich fragen, wie erreichen wir in Zukunft den Konsumenten? Den Menschen der unsere Region besuchen soll um Urlaub zu machen und Wein zu kaufen? Wo können sich National vertreibende Weinproduzenten in Zukunft darstellen? Wer wird die Funktion übernehmen diese Betriebe dem Verbraucher vorzustellen?

Wirklich das Internet? Auf Portalen wo Weinbewertungen aus dem Jahre 2003 das aktuellste sind wenn es z.B. um von mir produzierte Weine gibt? Im Gegensatz zum Print kann man alte Ausgaben und Daten im Internet nicht wegwerfen. Auf Webseiten in denen Hotels angepriesen werden die inzwischen zu einer Dönerbude umgebaut wurden vielleicht? Ist ein Weinblog welches unverblümt für billigen spanischen Wein wirbt eine gute Anlaufstelle für eine hochwertige VDP-Kampagne?

Von vielen Leuten wird der Zusammenbruch der Printmedien gefeiert weil sie sich nun einen niemals versiegenden Zufluss gigantischer Werbegelder erhoffen. Ich denke dieser Geldfluss wird ausbleiben, nicht zuletzt weil es natürlich neue Printmagazine geben wird und weil die Social media als ganzes abgedeckt werden soll. Was soll den ein Werbender mit einer Blogwerbung anfangen die gerade mal einige 100, oder von mir aus auch einige 1000 User am Tag anspricht, 50 % der Klicks kommen dann noch von Kumpelbloggern und 20 % der Klicks werden selber generiert oder durch kurze Newsletteraktionen gepusht. Alles Schall und Rauch. Aber ich bin ja nicht der Messias, ich bin auch kein Fachmann, ich kann nur wiedergeben was meine Meinung ist und genau das werde ich tun wie ich es schon immer getan habe.

Deshalb gilt, es kann sein das ich  mit vielem daneben liege, mit einigem richtig, einiges wird Interessant sein, anderes wieder weniger. Nehmt es bitte wie es kommt und versteht es einfach als Ausgangsbasis für eine Diskussion, die vielleicht irgendwann einmal auch in der offline Weinwirtschaft geführt werden wird.

In diesem Sinne freue ich mich auf spannende Diskussionen!

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