Weinrallye

Humagne Blanche

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 13 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Um für die 47. Ausgabe der Weinrallye auch einen Wein aus der Schweiz einbringen zu können habe ich gestern für eine kleine Runde extra noch eine Spezialität aus der Schweiz auf den Tisch gestellt. Das muß sein, spricht man über Alemannien oder über den alemannischen Sprachraum dann gehört die Schweiz natürlich dazu!

Mein Wein zur Weinrallye #47 mit dem Thema Wein aus Allemannia, ausgerufen hier im Winzerblog

2009 Humagne Blanche || Chandra Kurt Collection || Wallis/Schweiz ||
Bezug über K & U Weinhalle € 24,80

Wir waren alle angetan von diesem Wein und das er vielseitig ist hat er auch beweisen. Zum einen war er Essensbegleiter von diversen Burgern, Pizzen und Sushi. Zu allem hat das bestens funktioniert, dieses autochthone schweizer Urgestein hat sich bestens zur modernen Fast Food Küche geschlagen.

Geschmacklich hat mich die Cremigkeit und Tiefe dieses Weines beeindruckt und vor allem die Tatsache das ihn alle am Tisch mochten. Da waren ausgesprochene Rotweintrinker dabei. Weintrinker die ihre ersten Erfahrungen sammeln und gerne zu Modern trocken bis halbtrocken greifen, es waren Kellermeister dabei, und Menschen die eigentlich immer und jederzeit Reisling bevorzugen. Sie alle mochten den Humagne blanche, was für mich persönlich viel mehr Wert ist als irgendwelche bescheuerten Punktebewertungen!

Wikipedia über Humagne Blanche:

Humagne Blanche ist eine autochthone weiße Rebsorte des Schweizer Kantons Wallis. Sie wurde schon im Jahre 1313 in Sion urkundlich als Vinum humanum und auch als Humagny erwähnt. Vermutungen, dass sie über die griechische Kolonie Massilia (dem heutigen Marseille) in die Schweiz gelangt sei, konnten zum teil belegt werden. José Vouillamoz erkannte eine genetische Nähe der Sorte Humagne Blanche zum Colombaud, der mit der Vatersorte der Schweizer Rebsorte verwandt sei. Die Rebfläche beträgt 29,8 Hektar (Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l’agriculture OFAG [1])

Den Weinen aus der Humagne Blanche schreibt man gesundheitsfördernde Eigenschaften zu. Er wurde bereits seit dem 12. Jahrhundert als belebender Krankenwein geschätzt und der Name Vinum humanum bezieht sich namentlich darauf.

Der goldgelbe und lange lagerfähige Wein besitzt ein duftiges Bouquet und im Geschmack erinnert er an Feuerstein. Die Sorte wird auch im Walliser Gletscherwein aus dem Val d’Anniviers südlich von Siders verwendet. Die ertragsschwache Humagne Blanche wird als eine der ältesten Schweizer Rebsorten beschrieben. Sie ist recht anfällig gegen den Echten Mehltau und die Rohfäule, so dass die ohnehin schwachen Erträge auch noch in der Menge sehr schwankend sind.

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