In eigener Sache, Sonstiges

Personalisierung von Weinetiketten

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 15 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Wie wäre es wenn ein IT Experte, eine wirklich sehr coole Druckerei und ein paar Weingüter sich zusammentäten um gemeinsame Sache zui machen? Der IT Experte bastelt eine Oberfläche mit dessen Hilfe der User sich sein eigenes Weinetikett erstellen kann. Nachdem der User alles bestätigt hat klickt er auf Bestellung absenden, die vom IT Experten programmierte Software kassiert das Geld ein, kurz danach springen in der wirklich sehr coolen Druckerei die Druckmaschinen an und beginnen zu drucken. Wenige Minuten später ist alles erledigt und der Übernachtservice der Post kann die Etiketten mir zustellen. Ich etikettiere die Weine, verpacke sie mit viel Liebe und versende den inzwischen personalisierten Wein an den Kunden. Im Idealfall keine 48 Stunden später hat dieser seinen Wein.

Tatsächlich vom Grundsatz her kein Problem, es ergeben sich aber einige Knackpunkte wobei ich natürlich für alle entsprechende Lösungsvorschläge hätte. Wer absolut keine Vorstellungskraft hat, den bitte ich die Seite PersonalWine zu besuchen, die bieten schon ziemlich genau das was ich mir vorstellen könnte, aber natürlich würde ich eine andere Weinauswahl bevorzugen und alles ein bischen für den deutschen Markt anpassen.

  • Knackpunkt 1 – Das Weingesetz bietet für solch ein Projekt schier unlösbare Hürden von dessen Existenz vermutlich ein Nichtweinfachmann erst mit der ersten Kontrolle des WKD gemeinsam mit der Weinkontrolle erfahren würde. Es muß also jemand die Etiketten in Augenschein nehmen, oder, es müßte eine ganz andere Lösung her die ich allerdings nicht bloggen möchte. Darum funktioniert das einfache kopieren von PersonalWine nicht in Deutschland
  • Knackpunkt 2 – Die Druckerei muß wirklich saucool sein und auch Aufträge für nur 12 Etiketten verarbeiten und dabei wirklich immer freundlich bleiben
  • Knackpunkt 3 – Was macht man mit den ungeheuerlich Gewinnen die diese Firma generieren würde?
  • Knackpunkt 4 – irgendwo in Deutschland müßten einige tausend nackige (ohne Etikett) Flaschen Wein rumliegen die dann nach Kundenwunsch individualisiert werden. Das ginge mit unserem eigenen Wein, aber nur schwer mit fremden Weinen oder Sekt. Der darf nicht ohne Etiketten in Verkehr gebracht werden. In Verkehr bringen wäre aber schon der Transport in das Lager! Zumindest in Deutschland ist das so.
  • Knackpunkt 5 – der IT Experte muß echt was auf der Pfanne haben, da muß schon so was wirklich Gutes rauskommen
  • Knackpunkt 6 – ist schon gelöst, der Kellermeister und Winzer der so etwas mitmacht muß saucool sein 🙂

Also, diese Geschichte mit einigen Besonderen Varianten wäre auch etwas für den 2009 anstehenden Gründerworkshop, andererseits ist das personalisieren von Etiketten ein alter Hut. Das machen wir bei uns im Weingut bereits seit vielen Jahren, allerdings in kleinem Rahmen von einigen hundert bis tausend Flaschen. Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis nach Müsli. Tee, Smarties, Schokolade auch der Wein selber konfiguriert oder eben das Etikett personalisiert wird.

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