Alltag im Weingut

Blog trifft Gastro 2006: Hofa Heidelberg

Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 18 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Hotelfachschule Heidelberg

Überpünktlich versammelten sich die Teilnehmer Blog trifft Gastro 2006 in der HOFA. Ich hätte gedacht das Ankommen aller Teilnehmer dauert etwa eine Stunde, von wegen ich war fast der letzte!!
Die von der Hotelfaschschule dankenswerterweise bereitgestellten Sektgläser wurden schnellstens ihrer Bestimmung zugeführt und mit Riesling Sekt brut oder Sekt aus Rotwein extra brut befüllt. Selbstverständlich aus dem Hause Clauer!! Ich hoffe es hat gemundet!!

BtG-Hofa4Hier kam es für mich zur ersten wirklich großen Überraschung, gegenüber stand ein Herr, den man nicht beleidigt wenn man ihn als Schwergewicht anspricht. Das mußte Thorsten Sommer sein, schon wollte ich hingehen und ihn persönlich mit Namen begrüßen, dann aber, sprach mich ein anderer, Idealgewichtiger Herr an, stellte sich vor als Thorsten Sommer, der Speisekartenblogger. Die erste Überraschung war gelungen.
Es blieb ein wenig Zeit sich am Sekt zu laben und die von Herrn Pratsch ausgelegten alten Speisekarten zu begutachten. Wenn ich mich recht entsinne, waren es keine Speisekarten sondern eher Speisezettel, im Format heutiger Postkarten. Eigentlich war es schade, denn diese Sammlung durchzublättern und genauer zu betrachten hätte sicherlich die eine oder andere Überraschung zu Tage gefördert. So blieb für mich letzlich nur das oberflächliche Betrachten.

Erik Pratsch als Hausherr ergriff als erster das Wort und begrüßte die Teilnehmer. Wie ich bereits beim ersten Gespräch mit ihm feststellte, mußte er sich durch die tiefen des Archives meines Winzerblogs gewühlt haben, denn er glänzte mit Detailwissen über die Blogs beinahe aller Teilnehmer. Ich denke spätestens hier begannen alle sich wohlzufühlen.
Theo ergriff ebenfalls beherzt das Wort, und stellte alle Teilnehmer nochmals vor, so dass wirklich jeder wußte, wer über was schreibt oder tut.

Mir ist übrigens aufgefallen, das Genussblogger absolut keine Probleme mit der freien Rede vor Gesellschaften zu haben scheinen. Das zeugt von gesundem Selbstbewußtsein.

Nach der schon beschriebenen Schokopräsentation ging es in das Allerheiligste der Hotelfachschule Heidelberg.

Die Küche!!

Theo hat wie angekündigt, einen Beitrag in seinen Blog gestellt, der aufzeigt welche Namen sich bereits an diesen Kochstellen versuchten.
Hier war nun die Heimat des Erik Pratsch.

BtG_HOFA1.jpg

Herr Pratsch erzälte vom Alltag, weniger von der Küchentechnik. Er erzählte von Gesten der Köche beim Misslingen eines Gerichtes. Ich glaube tatsächlich, das Erik Pratsch noch am anderern Ende der Küche erkennt, was gerade an der Gegenüberliegenden Kochstelle passiert. So ist es nicht verwunderlich, das er über jeden Salzstreuer oder Schneebesen eine Geschichte erzählen kann. Diese Geschichten, dazu der unglaubliche Wissensfundus
und die sympathischen Art machen Herrn Pratsch zu einer Kapazität auf seinem Gebiet.
Vielleicht kann ihn das Bloggertreffen dazu animieren ein Buch
zu schreiben. Neben der Qualität würden seine ehemaligen Schüler die Auflage in die Höhe treiben.
Nach der Küchentour übernahm der Schulleiter Herr Dannenmann die Tour durch den Rest des Hauses bis zum Haupteingang. Hier zeigte sich wieder die Dynamik eines solchen Treffens, im Frizz (hieß es so?), dem Bistro der Schule verharrten die Teilnehmer und führten eine Diskussion der ich leider nicht folgte. Ich beschäftigte mich mit den Aushängen an den Zahlreichen schwarzen Brettern und konnte sehen wie viele Gastronomen der Region ihre Aushilfskräfte direkt in der Hotelfaschschule rekrutieren!!!

Btg-Hofa2

Anschliessend blieb den Teilnehmern Zeit sich im Hotel Villa Toskana einzubuchen und für den gemütlichen Teil vorzubereiten, der dann in der Traube stattfinden sollte.

Ich bedanke mich bei Herrn Pratsch und Herrn Dannenmann für die hochinteressanten und kurzweiligen Stunden in Ihrem Haus, ebenfalls ein Dankeschön für die netten Geschenke.
Die Tasche mit Logo der Hotelfachschule Heidelberg wird mir bei zukünftigen gastronomischen Veranstaltungen das Gefühl geben, zum erlauchten Kreis derer zu gehören, die den „guten Geist“ der Hotelfaschschule in sich aufgenommen haben.

Das könnte Sie vielleicht auch interessieren?

Menü