Auszug: Nach römischer Sitte hängte man schon im Mittelalter Zettel aus Papier an Weinbehälter aus Ton, Holz oder Metall, die handschriftlich Auskunft über den Inhalt erteilten. Nachdem sich im 18. Jahrhundert die Glasflasche durchgesetzt hatte, wurden diese Zettel mit Angaben über den darin enthaltenen Wein und seinen Erzeuger auf den Flaschenbauch geklebt. Gedruckte Etiketten kamen erst nach Erfindung des lithografischen Druckverfahrens im Jahr 1798 auf und nach Erfindung der Chromlithografie 1837 dann auch in Farben. Erst rund fünfzig Jahre später schlug die eigentliche Geburtsstunde der Künstleretiketten, ein Trend, der bis heute anhält.
Autor: Jürgen Canstetter, Agrarjournalist und 1. Vorsitzender Deutscher Freundeskreis Weinetiketten-Sammler
Neue Masche für die Flasche? (pdf)
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